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Sammlung Skulpturen

Seit den 1950er Jahren sammelt das Kunstmuseum Gelsenkirchen Skulpturen mit einem Schwerpunkt auf figurativer Plastik aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Konvolut lädt in der Konzentration auf wenige Werke dazu ein, zentrale Themen, Formdenken und Motive dieser Zeit zu vergleichen. Mit dem 1955 angekauften „Jüdischen Ehrenmal“ gelangt bereits früh ein außergewöhnliches, aus zehn Bronzefiguren bestehendes Hauptwerk von Otto Pankok in die Gelsenkirchener Sammlung. Als mahnendes Symbol schuf Pankok das Werk in den 1930er Jahren unter dem Eindruck der NS-Verbrechen an der jüdischen Gemeinschaft. Zu den frühen Erwerbungen des Museums gehören ebenso drei Bronzen der Berliner Bildhauerin Renée Sintenis, die sich in ihren Tierplastiken auf Bewegungsmomente und das Wesenhafte der Tiergestalt konzentriert. Sintenis‘ Werke stehen im Kontrast zu den der Zeit enthobenen Körperformen des ebenfalls in Gelsenkirchen vertretenen Künstlers Georg Kolbe. Mit dem „Standbild des Dichters Balzac“ setzte Auguste Rodin dem französischen Dichter Ende des 19. Jahrhunderts ein Denkmal, das in der lebhaften Gestaltung und freien Oberflächenbehandlung Ausdruck der geistigen Bewegung des Literaten ist. Zu den Highlights der plastischen Sammlung gehören weiterhin Werke von Ernst Barlach, Gerhard Marcks und ein Selbstbildnis von Käthe Kollwitz.